Schweiß auf der Stirn und Rasen im Herz - Ängste und Phobien


Es gibt sehr viele Formen von Angst. Oft auch in Verbindung mit anderen Störungen wie Depressionen. Oder als Untergrund einer anderen Störung wie z.B. dem Zwang. Sehr viele Menschen leiden mehr oder weniger unter Angst.

Zu den Angststörungen gehören auch die Phobien und die Panikattacken. Angst ist natürlich subjektiv, physiologisch und reicht von leichtem Unbehagen bis zu schweren Angst- oder Panickanfällen, oft verbunden mit sogenannten sekundären Ängsten vor dem Sterben, vor Kontrollverlust und dem Gefühl verrückt zu werden.

Die grundlegenden Therapiemittel sind: "Das tun, wovor Mensch Angst hat!" , oder "Das Vermeiden von Vermeiden" , die Konfrontation, bei gleichzeitgem Bemühen um körperliches Entspannen. 

Die Gehirnforscher haben herausgefunden, dass bei uns vor allem ein Teil unseres Gehirns sehr für Angst zuständig ist, die Amygdala. Außerdem ist rausgekommen, dass wir Angstauslöser nicht mehr loswerden. Was mal in der Amygdala gespreichert ist, scheint dort für immer aufgehoben zu sein.

Das war evolutionär gesehen wohl mal sehr wichtig. 

Trotzdem ist die Therapie von Angst recht gut möglich und erfolgreich.

Das liegt daran, dass wir in unserem Gehirn Strukturen aufbauen können (man nennt es auch "Neuronale Bahnungen"), die die angstauslösenden Impulse der Amygdala blockieren. 

Auch wenn es gerade am Anfang der Therapie oft nicht leicht fällt, es funktioniert! Je heftiger man trainiert, die Angst zu besiegen, Klaus Grawe benutzt hierbei das Wort "massiv", desto besser entstehen die neuen angstblockierenden neuronalen Muster (cell assemblies).

Nachzulesen in Klaus Grawes Buch: Neuropsychotherapie, siehe Literaturliste.